Delay

Status: nicht realisiert; zur Realisierung in einer späteren Version vorgesehen

Die Delayunterfunktion holt den früheren Wert einer Variable $X$ zurück. Bei der Auswertung von Fib-Objekten werden einige Zweige mehrfach durchlaufen (z. B. für jeden Wert eines Bereichselements). Die Delayunterfunktion gibt den Wert zurück, den die Variable $X$ vor $UF_1$-Aufrufen der Delayunterfunktion eingenommen hat.

Syntax: $UF=delay( X, UF_1, UF_2 )$

Beschreibung der Elemente:

• $X$: Dies ist die Variable, deren früherer Wert zurückgegeben werden soll. (Diese kann auch [ausnahmsweise] von einem Fib-Element definiert werden, welches im gleichen Ast ist wie das Fib-Element zur Delayunterfunktion.)
• $UF_1$: Dies ist eine natürliche Zahl, welche angibt, aus welchem früheren Delayunterfunktionsaufruf $X$ den Wert annehmen soll. Sollte $UF_1$ keine natürliche Zahl sein, wird sie auf eine natürliche Zahl gerundet.
• $UF_2$: Dies ist der Standardwert der zurückgegeben wird, wenn es keine frühere Belegung für $UF_1$ gibt, mit der die Variable $X$ belegt war.

Die Delayunterfunktion speichert sich für jeden Aufruf $a$ eines Durchgangs den Wert $W_a$, den die Variable $X$ in diesem Aufruf $a$ annimmt. Beim Aufruf $n$ gibt sie den Wert $W_{n-UF_1}$ zurück, den die Variable im Aufruf $n-UF_1$ angenommen hat. Ist $n-UF_1$ kleiner als $1$, wird der Wert der Unterfunktion $UF_2$ zurückgegeben.

Ein Durchgang ist durch die Auswertung des gesamten Fib-Objekts bestimmt. Beispielsweise ist die Auswertung des Fib-Objekts, über das oberste root-Element ein Durchgang. Wird eine solche Auswertung über das oberste root-Element erneut gestartet, wird ein neuer Durchgang begonnen und die Delayunterfunktion verwirft dann alle früheren Werte $W_a$.

Beispiel:

• $delay(x, 1, 3)$; Die Variable $x$ wird mit dem Wert belegt, den sie beim vorherigen Delayunterfunktionsaufruf hatte oder mit dem Wert $3$, wenn die Delayunterfunktion das erste mal ausgewertet wird.

Anmerkung: Mit der Delayunterfunktion in Verbindung mit dem Set-Element sowie Bereichs- und Funktionselementen können beispielsweise Polygonzüge leicht erzeugt werden. Mit dem Set-Element werden die Eckpunkte des Polygonzugs festgelegt. Mit der Delayfunktion werden die Werte für frühere Eckpunkte zurückgeholt, welche dann über Bereichs- und Funktionselemente verbunden werden.